Isotopenanalyse Dr. Claudia Gerling

Die Isotopenanalyse als Teilgebiet der Archäobiologie bestimmt die Zusammensetzung und das Verhältnis der Isotope unterschiedlicher chemischer Elemente in archäologischen Proben wie menschlichen und tierischen Skeletten, botanischen Resten und archäologischen Objekten, um Rückschlüsse auf Mobilität und Migration von Menschen und Tieren, Subsistenzwirtschaft und Mensch-Tier-Umweltbeziehungen ziehen. Auch sozialarcharchäologische Fragestellungen lassen sich beantworten.

Die Isotopenanalyse ist Bestandteil des PNA-Studiums an der Universität Basel.

Zyklische Lehrveranstaltungen:

  • Die Vorlesung mit Praktikum „Isotopenanalysen in der Archäologie“: findet jedes Herbstsemester statt und vermittelt einen theoretischen und praktischen Einstieg in das Thema.
  • Es besteht die Möglichkeit für Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten auf BA- und MA-Niveau.

 

Aktuelle Veranstaltungen

Wir wenden Strontium- sowie stabile Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Stickstoffisotopenanalysen an menschlichen und tierischen Skelettresten sowie an archäobotanischem Material an.

Wir führen Forschungsprojekte in der Schweiz, u.a. mit den Kantonsarchäologien Aargau, Basel, Fribourg, Graubünden, Luzern, Thurgau und Zürich, wie auch internationale Projekte, u.a. in Deutschland, Spanien und der Ukraine, durch. Unsere Proben stammen aus sämtlichen archäologischen Epochen, mit einem Schwerpunkt in Neolithikum, der Bronzezeit, der römischen Epoche und dem Frühmittelalter.

 

Aktuelle und kürzlich abgeschlossene vom SNF geförderte Projekte befassen sich mit Mobilität und Migration am Übergang Römerzeit-Frühmittelalter in Basel, der Mensch-Tierbeziehung in der römischen Zeit und der eisenzeitlichen Identität und Mobilität in Süditalien.  

Mitarbeitende


Projekte nicht in der Datenbank

Zurzeit keine weitere Projekte.

Um unsere Fragestellungen zu beantworten, wenden wir Strontiumisotopenanalysen sowie stabile Isotopenanalysen von Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff an.

Im Sinne einer integrativen Archäologie werden die naturwissenschaftlichen Ergebnisse mit fundiertem kulturwissenschaftlichem Wissen verknüpft.

 

Isotopenanalyse

Probenentnahme

Die Probennahme erfolgt in der Regel in den Laborräumlichkeiten der IPNA (oder vor Ort des Leihgebers), ebenso erfolgt die Aufbereitung der Proben in den IPNA-Labors. Die Analyse mittels Massenspektrometrie erfolgt in langjährigen Kooperationen mit dem BaSIBL der Universität Basel sowie der University of Southampton, National Oceanography Centre. Die Auswertung der Ergebnisse findet in enger inter-/transdisziplinärer Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern statt.