Kompetenzen

Wir widmen uns aktuellen Forschungsfragen in der Archäologie und der Isotopie aus allen prähistorischen und historischen Epochen. Dabei bringen wir unser Wissen und unsere Erfahrung aus Archäologie und Naturwissenschaften ein.

Unsere Arbeitsbereiche umfassen:

  • Mitarbeit bei der Projektentwicklung und der Formulierung von Forschungsanträgen
  • Planung und Durchführung der Probennahme auf Ausgrabungen oder in Magazinen
  • Planung und Durchführung von umfassenden Referenzbeprobungen
  • Erstellen von Referenzkartierungen für bestimmte Gebiete oder Fragestellungen
  • Dokumentation des Probenmaterials
  • Probenaufbereitung für δ13C, δ15N, δ18O, 87Sr/86Sr
  • Probenmessungen (δ13C, δ15N, δ18O, 87Sr/86Sr) mittels EA-IRMS, TIMS und LA-MC-ICP-MS in Kooperationen mit der Biogeochemie, Universität Basel, dem National Oceanography Centre Southampton, Grossbritannien und dem Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie Mannheim, Deutschland
  • Datenauswertung und Interpretation
  • Publikation der Ergebnisse in nationalen und internationalen Fachzeitschriften

Materialien und Methoden

Untersucht werden Knochen und Zähne von Menschen und Tieren sowie verkohlte und unverkohlte Pflanzenreste aus allen prähistorischen und historischen Epochen und aus unterschiedlichen Fundzusammenhängen (z.B. aus Siedlungen oder aus Gräbern). Zudem ist es unerheblich, ob das Fundmaterial feucht erhalten ist oder aus Mineralböden stammt.

Um Hinweise auf Mobilität und Migration, aber auch zur Ernährung, zu Landnutzungsmustern und Wirtschaftsweisen zu erhalten, werden in der Regel die Elemente Strontium (Sr), Sauerstoff (O), Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) untersucht. Über Sauerstoff sind zudem Rückschlüsse auf das vorherrschende Klima möglich. Kohlenstoff gibt Einblicke in die Landschaftsstruktur (Waldgebiete vs. Offenland) und liefert, zusammen mit Stickstoff, Aussagen zu den Ernährungsgrundlagen von Menschen und Tieren. Bei vielen Fragestellungen ist eine kombinierte Untersuchung der Isotope all dieser Elemente sinnvoll.

Isotopenuntersuchungen sind in der Regel auch an weniger gut erhaltenem oder unter ungünstigen Bedingungen gelagertem Fundmaterial möglich. Auch sind für die Probennahme keine aufwendigen Schutzmassnahmen zur Kontaminationsvermeidung nötig. Eine Probe sollte allerdings erst nach einer sorgfältigen archäozoologischen, archäobotanischen oder anthropologischen Dokumentation entnommen werden.

Haben Sie Fragen? Wir stehen Ihnen gerne unterstützend zur Seite – bereits vor Beginn von geplanten Ausgrabungen oder in der Planungs- und Vorbereitungsphase von Auswertungsprojekten.

Dr. Thomas Doppler: +41 61 207 42 38
Dr. Claudia Gerling
: +41 61 207 42 37