Neue Publikation von Simone Häberle: Neue Erkenntnisse zur Geschichte Kleinbasels

Fisch auf den Tisch!

Fisch auf den Tisch!

Wer im spätmittelalterlichen Kleinbasel in unmittelbarer Nähe des Rheins lebte, kam um eine Nahrungsquelle kaum herum: Fisch! Davon zeugen Wirbel, Kopfknochen, Flossenstrahlen und Schuppen aus einer Grube (ABB. 7D 11) im Haus «Zum Schwarzen Bären». Die Knochen datieren ins 15. Jahrhundert. Zehn verschiedene Fischarten konnten im Labor der IPNA (Integrative Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie) an der Universität Basel identifiziert werden. Sie belegen eine rege Fischereitätigkeit im Rhein, eine florierende Teichwirtschaft und den Import von Meeresfischen. Die Zusammensetzung der Arten weist auf eine abwechslungsreiche Fischküche hin. Verspeist wurden gezüchtete Karpfen, Hering aus der Ost- und Nordsee sowie Lachs und weitere Fischarten aus dem Rhein und seinen Zuflüssen.

Häberle, S. (2025) Fisch auf den Tisch! In: M. Allemann, R. Schmidig, I. Grau-Sologestoa, S. Häberle, Unter dem «Schwarzen Bären» Neue Erkenntnisse zur Geschichte in Kleinbasel. Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt 2024, 118-129. https://doi.org/10.12685/jbab.2024.79-129 

Nach oben