Seminarraum S01, Rosshofgasse (Schnitz), 4051 Base
Die deutschsprachige Frühgeschichtsforschung ging lange Zeit davon aus, dass sich die Bevölkerung Mitteleuropas während der Völkerwanderungszeit und dem frühen Mittelalter aus zwei Bevölkerungsgruppen zusammensetzte, den „Germanen“ und den „Romanen“. Der Vortrag zeigt einerseits, dass sich hinter den beiden Kollektivbezeichnungen keine zeitgenössischen „Kulturgruppen“ verbergen. Gleichzeitig beleuchtet er, wie problematisch die archäologischen Ansätze zur Identifikation von „Germanen“ und „Romanen“ vor allem anhand von Grabfunden sind. Schließlich wird auf die Frage eingegangen, welche plausibleren Narrative zur Beschreibung der kulturellen Veränderungen nach dem Auseinanderbrechen des westlichen Imperiums möglich sind.
Veranstaltung übernehmen als iCal
Quick Links
Social Media